Neue Vorstandswahlen bei den energiexperten

Neue Vorstandswahlen bei den energieXperten
Dietmar Ahle als Vorsitzender einstimmig bestätigt

Bei der jüngsten Mitgliederversammlung der energieXperten standen nach zwei Jahren Amtszeit die neuen Vorstandswahlen auf dem Programm. Dabei wählten die Mitglieder, bestehend aus Architekten, Ingenieuren und Energieberatern den alten Vorstand wieder.

Malermeister Dietmar Ahle wurde einstimmig als Vorstandsvorsitzender wiedergewählt. Und auch Arnold Drewer, Uwe Henneken, Michael Friemuth und Franz Heinrichsmeier agieren weiterhin als Vorstandsmitglieder für eine weitere Amtsperiode. Als kooptiertes Mitglied fungiert weiterhin Udo Klatt im Kreis der energieXperten.

Ahle wies in seiner Begrüßungsrede auf die Situation der Förderungsmöglichkeiten der energetischen Gebäudesanierung hin und zitierte die KfW-Förderbank, die berichtet, dass 2009 das „bisher erfolgreichste Jahr in der KfW-Förderung der Energie-Effizienz“ gewesen ist – die allerdings erst in 2010 zum Tragen kommen. Im Frühjahr 2009 wurden 300 deutsche Kommunen befragt die bestätigten, dass fast 75 Prozent aus dem Konjunkturpaket II für Maßnahmen der energetischen Gebäudemodernisierung in Schulen, Kindergärten, Sportstätten und Bädern, Kulturbauten, Rathäusern und Verwaltungsgebäuden angesetzt wurden. Nach Schätzung des Instituts für Wirtschaftsförderung (ifo) wird der überwiegende Teil – ca. 60 Prozent – in diesem Jahr investiert werden. Ahle erinnerte auch an die Aussagen von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die auf der UN-Klimakonferenz sagte: „Es hat wenig Sinn, mit riesigen Kosten in der Stahlindustrie letzte Einsparungen zu mobilisieren, wenn an anderer Stelle – zum Beispiel bei der Sanierung des gesamten Altbaubestandes – schneller deutlich günstigere Einsparungen erzielt werden können“.

Neben der Verringerung des CO²-Ausstosses trägt der effizientere Energieeinsatz, zum Beispiel durch Wärmedämmungen auch dazu bei, unabhängiger vom Öl zu werden. Und so forderte Dietmar Ahle: „Das politische Ziel sollte lauten: Das Grundbuch muss wieder attraktiver sein, als das Sparbuch!

Auf die üblichen Regularien der Versammlung folgte ein Impulsvortrag von Maik Kleinehelleforth mit dem Titel „Photovoltaik: 20 Jahre sichere Erträge?“.

In seinem Vortrag informierte der Geschäftsführer des Unternehmens Kleinehelleforth aus Verl über den aktuellen Stand sowie über die Zukunftsperspektiven der Photovoltaiktechnik. Kleinehelleforth erklärte, dass die Sonne 3000-mal mehr Energie zur Erde schickt, als heute verbraucht wird. Damit machte er den Mitgliedern das große Potenzial der Solarenergie deutlich.

Außerdem ging der Referent auf die Eigenverbrauchsregelung für Solarstrom ein.Die Regelung, die seit dem 1. Januar 2009 für Gewerbebetriebe und private Haushalte gilt besagt, dass Solarstrom der selbst erzeugt wird, für den eigenen Verbrauch genutzt werden kann. Im Gespräch ist aktuell die Erweiterung der Eigenverbrauchsregelung, in der Großbetriebe auf effektivere Solaranlagen zurückgreifen können. 800 Kilowatt anstatt der herkömmlichen 30 Kilowatt wünschen sich die Unternehmer, um sich so langfristig eine zuverlässige und zukunftsorientierte Stromquelle zu sichern.

Für den zukünftigen, generellen Stromverbrauch in privaten Haushalten prognostizierte Kleinehelleforth eine grundlegende Veränderung. „Heute sind es Waschmaschinen, Trockner, Kühlschränke, Elektroherde und Umweltspumpen die den größten Stromverbrauch ausmachen, in 20 Jahren wird der größte Teil des Stroms zur Betankung von Elektroautos genutzt“, so Kleinehelleforth.

Bildzeile: Der alte und neue Vorstand der energieXperten: Uwe Henneken, Peter Gödde (Geschäftsführer Kreishandwerkerschaft), Michael Friemuth, Dietmar Ahle, Franz Heinrichsmeier, Udo Klatt und Arnold Drewer. (v. l.)Der Zusammenschluss von Experten, welcher zuvor als „Runder Tisch Gebäudesanierung“ bekannt war, nutzte bei der Mitgliederversammlung  die Gelegenheit, neben der Besprechung von Energiethemen, dem Verein einen neuen Namen zu geben.Ab sofort heißt der Verein „energieXperten - Kompetenznetzwerk Paderborn e.V.“ und spiegelt damit bereits im Namen die Fachkenntnis der Expertenrunde wider. Die Mitglieder nutzen ihr Netzwerk, um sich übergreifend über Energiekonzepte zu informieren. Sie tauschen sich untereinander aus um eine größtmögliche Kompetenz zu erhalten und zu vermitteln. So bietet der Verein beispielsweise Immobilienbesitzern unabhängige Informationen über die technischen und wirtschaftlichen Möglichkeiten um Gebäude energie-effizient zu bauen und zu modernisieren.

Weitere Informationen finden Sie auch hier: www.energie-xperten.de