Fachwerkanstriche
Anstriche von Außen –Holzfachwerk, die Schutz und Schmuck bieten und möglichst wenig einer Nachpflege bedürfen. Da Holzfachwerk besonders anfällig für Pilz und Insektenbefall ist, muss mittels einer intensiven Holzschutzmittelbehandlung das Holz und das Holzfachwerk geschützt werden. Dies geschieht mittels verschiedenartiger Beschichtungsmöglichkeiten: Heutige Verfahren: Für das Holzfachwerk sind deckende oder lasierende Holzbeschichtungen auszuwählen, die dünne, hoch wasserdampfdiffusionsfähige, nicht füllende und strukturerhaltende Beschichtungen ergeben. Sie sollen dünnschichtig aufgebracht werden, da in der Regel aufgrund der offenen Situation der Gefache im Anschlussbereich zum Putz eine Hinterfeuchtung mit Wasser nicht ausgeschlossen werden kann. Daher soll auf eine elastische Anschlussverfugung zwischen Holz und Gefache verzichtet werden. Es darf auf vorstehenden Putz zu keinem Wasserstau kommen. Die Putzkanten sollten daher idealer weise schräg auf das Holz zulaufen. An vorstehenden Holzkanten darf kein Wasser in die Wand eindringen, sowie in den Zapflöchern. Durch vermehrtes Beschichten des Holzes auf den vorhandenen Anstrichen wird die Diffusionsfähigkeit gemindert. Daher sollte bei abblätternden Anstrichen die Haftung überprüft werden und gegebenenfalls die Altbeschichtung entfernt werden. Dies kann durch mechanische Entfernung durch Schleifen, schonende Strahlverfahren oder durch spezielle Wirbelstrahlverfahren vorgenommen werden. Frühere Verfahren: Mit einer dünnen Leinölfirnissfarbe wird im Rahmen der Denkmalpflege das Holz beschichtet. Es muss auch entsprechend der zeitlichen Einstufung der Epoche braun, grau, schwarz, gelb, rot oder rotbraun gestrichen werden.
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