Ein altes Handwerk mit Zukunft

Paderbau

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von Kreishandwerksmeister Mickel Biere (rechts) erhielt Dietmar Ahle, Obermeister der Maler- und Lackierer-Innung, eine Glocke geschenkt. Die sei notwendig, so Biere, damit sich der Obermeister auch in den nächsten Jahren bei den Mitgliedsbetrieben Gehör verschaffen könne. Die Maler-Innung besteht nunmehr seit 111 Jahren und hat den Geburtstag am Samstag gefeiert.

 

Paderborn (WB). Normalerweise tauchen Maler ihre Farbrolle tief in die Farbe und sorgen für einen frischen Anstrich. Doch zum 111-jährigen Bestehen ist die Innung jetzt tief in die Historie eingetaucht. Erstmals gibt es eine Chronik, die die Anfänge beleuchtet. Das Werk stand beim Fest auf der Paderbau im Mittelpunkt.

Obermeister Dietmar Ahle lobte die Arbeit von Historiker Dr. Michael Drewniok, dem es gelungen sei, Fakten und Unterhaltsames zusammen zu tragen. So berichtet Drewniok zum Beispiel, dass die Maler offenbar früher Gift in die Farbe gemischt hätten, damit die Fliegen der Küche fern blieben. Heute unvorstellbar. Und auch sonst habe sich viel geändert, stellte Obermeister Ahle fest: »Wir sind zwar alt, aber nicht verstaubt«.

Das Malerhandwerk habe heute ein großes Aufgabenspektrum und stelle sich der Digitalisierung durch den Einsatz von Virtual Reality. Trotzdem gebe es – damals wie heute – Probleme, machte der Obermeister deutlich, dass die Innung ständig an Lösungen arbeite.